Im Bereich der Dental-Diagnostik hat sich in den letzten Jahren viel bewegt.
Bisher gab es nur die Möglichkeit, Röntgenbilder anzufertigen, einen Taschentiefenmessung durchzuführen, oder einen Epikutantest zu machen.
Das sind alles sehr hilfreiche Methoden, die bei den meisten gängigen Zahnproblemen auch durchaus ausreichen, um dem Zahnarzt zu ermöglichen, eine passende Lösung für das vorligende Problem zu finden.
Aber es gibt natürlich auch Probleme, die selbst unser modernes digitales Röntgengerät nicht erkennen kann.
Welchselwirkungen von dentalen Materialien mit dem Gesamtorganismus können nur mithilfe von forgeschrittener Diagnostik erkannt werden.
Wenn also bekannt ist, dass der Patient ein Problem im Zusammenhang mit bestimmten Materialien hat, dann können wir einen so genannten Lymphozytentransformationstest (LTT)durchführen, der uns genaue Rückschlüsse darüber ermöglicht, welche Materialien für den entsprechenden Patienten geeignet sind.
In seltenen Fällen gibt es Patienten, die eine Immunreaktion auf Titan aufweisen. Das kommt nur sehr selten vor, da Titan eine hervorragende Bio-Verträglichkeit aufweist. In der Praxis kann eine bestehende Unverträglichkeit aber dazu führen, dass ein Implantat nicht richtig mit dem Kieferknochen verwächst. Bei einem bestehenden Verdacht auf eine Titan-Unverträglichkeit können wir mit entsprechen LTT-Verträglichkeitstests von vorneherein eine Unverträglichkeit ausschliessen, und falls eine Unverträglichkeit mit Titan festgestellt wird, auf alternative Materialen wie zum Beispiel Zirkonium ausweichen.
Ebenfalls selten sind Unverträglichkeiten mit den häufig für Füllungen verwendeten Acrylat-Kuststoffen. Falls solche Unverträglichkeiten doch einmal auftreten, können wir diese mittels eines Basophilen-Degranulationstest nachweisen, und passende Alternativmaterialien finden.