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Kinder beim Zahnarzt

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!

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Nicht jedes Kind hat Angst vorm Zahnarzt

Wer selber schonmal ein Kind war – und das soll wohl bei den meisten Leuten der Fall sein – der weiß, wie viel Angst man als Kind vor dem Zahnarzt haben kann.
Dr. Zittel, der selbst drei Töchter hat, hat sich schon früh darauf spezialisiert, sehr schonende Behandlungsmethoden anzubieten, die besonders gut zur Behandlung von Kindern geeignet sind.
Aber schonende Behandlungsmethoden alleine reichen nicht aus, um jedem Kind die Angst zu nehmen. Schließlich haben viele Kinder eben schon Angst, bevor die Behandlung überhaupt anfängt. Deshalb werden Kinder, bei denen wir spüren, dass sie Angst haben, vorsichtig an den bevorstehenden Eingriff herangeführt, und wir reagieren auch während der Behandlung direkt auf die Signale des Kindes, so dass sich das Kind nie unter Zwang fühlt und stets die Sicherheit hat, dass ihm nicht gegen seinen Willen Schmerzen zugefügt werden.

Damit es bei Ihrem Kind erst gar nicht zu Angst vor dem Zahnarzt kommt, ist es natürlich am Besten, wenn Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zur Vorsorge-Untersuchung kommen. Wenn Ihr Kind weiß, dass der Besuch beim Zahnarzt gar nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden sein muss, dann entwickelt es erst gar keine Angst vor dem Zahnarztbesuch. Wenn ein Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt entstanden ist, dann lassen sich eventuell doch mal auftretende Schmerzen schon eher verkraften, als wenn einem „ein Wildfremder im Mund herumbohrt“!

Dieses Vertrauensverhältnis des Kindes zum Zahnarzt ist uns besonders wichtig, deshalb werden wir ein Kind, bei dem wir große Angst bemerken, beim ersten Besuch gar nicht behandeln, sondern es soll dann erst einmal die Umgebung kennenlernen, sich in der Praxis umsehen, und erfahren, dass unsere Praxis keine Folterkammer ist, sondern dass man sich hier richtig wohlfühlen kann.

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Diese beiden machen sich noch keine Gedanken um ihre Zähne
Ist es bei Kindern sinnvoll, die Behandlung auf mehrere kleine Eingriffe zu verteilen?

Nicht alle Kinder sind gleich – es gibt Kinder, die durchaus auch längere Behandlungen über sich ergehen lassen, aber genauso viele Kinder geraten schon nach kurzer Behandlungsdauer unter Stress, dann ist es ratsam die Behandlung so kurz wie möglich zu gestalten, und eben doch auf mehrere Termine zu verteilen.

Macht bei sehr Ängstlichen Kindern auch eine Narkose Sinn?

Wir versuchen natürlich so weit wie möglich zu vermeiden, ein Kind unter Narkose zu setzen. Es gibt aber auch – allerding zum Glück recht selten – Kinder, die derartig große Angst vor einen Zahnärztlichen Eingriff haben, dass eine Narkose wirklich die einzige Möglichkeit darstellt, das Kind ohne eine bleibendes Trauma durch die Behandlung zu bekommen.

Ab welchem Alter sollte ich mit meinem Kind zum Zahnarzt gehen?

Eigentlich sollte ein Kind schon ab dem ersten durchgebrochenen Zahn regelmäßig zum Zahnarzt gebracht werden. Denn Prophylaxe-Maßnahmen wirken einfach umso besser, je früher sie angewendet werden.
Schließlich gilt auch bei Milchzähnen, dass Vorbeugen auf jeden Fall besser ist, als zu Heilen. Es ist auch wichtig, schon beim Michgebiss eventuelle Fehlstellungen zu erkennen, denn je früher eine Fehlstellung erkannt wird, desto einfacher ist es, sie zu korrigieren. Bei regelmäßigen Zahnarztbesuchen im sehr jungen Alter wird in der Regel auch nur eine Routineuntersuchung durchgeführt, und eine Zahnbehandlung erst gar nicht notwendig. Und natürlich wird durch rechtzeitige Besuche eben auch das Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt gefestigt, so dass erst gar keine Angst vorm Zahnarzt entstehen kann.

Korrektur von Fehlstellungen

Auch was Fehlstellungen der Zähne angeht, sind Kinder eindeutig im Vorteil.
Bei den Milchzähnen macht es nämlich gar nichts aus, wenn sie krumm und schief stehen. Dass bei einem Milchgebiss wirklich eine Korrektur nötig wird, ist äußerst selten.

In der Regel macht es Sinn, etwa ab dem achten Lebensjahr – wenn das Kind beginnt die Milchzähne im Backenbereich zu verlieren, einen Kieferorthopäden, oder eben einen guten Zahnarzt aufzusuchen, der sich die Kiefersituation anschaut, und entscheiden kann, ob und wann gegebenenfalls mit einer Therapie begonnen werden sollte.

Welche Fehlstellungen gibt es?

Rückbiss
Beim Rückbiss steht der Oberkiefer zu weit vor. Das führt dazu, dass Die oberen Schneidezähne nicht auf die unteren treffen. Somit wird dass Abbeißen von Nahrung schwierig.

Vorbiss
Beim Vorbiss ist es genau umgekehrt wie beim Rückbiss, hier steht der Unterkiefer weiter vor als der Oberkiefer.

Kreuzbiss
Beim Kreuzbiss sind Oberkiefer und Unterkiefer seitlich verschoben.

Offener Biss
Von einem offenen Biss spricht man, wenn die oberen Zähne beim Kauen nicht die unteren Zähne treffen weil Sie nicht ganz zusammen passen. Die Zahnreihen passen meistens in der Höhe nicht ganz zueinender, manchmal aber auch in der Breite.

Mein Kind will aber keine Zahnspange!

Manche Kinder sind tatsächlich nicht über die Aussicht erfreut, Monate oder sogar Jahre lang mit einer Zahnspange herumlaufen zu müssen.
Hier ist manchmal einiges an Überzeugungsarbeit seitens der Eltern nötig.
Man sollte hier auf jeden Fall darauf hinweisen, dass es mittlerweile Zahnspangen in allen möglichen modischen Varianten gibt. An manchen Schulen gibt es regelrechte Wettbewerbe unter den Schülern, wer denn jetzt die tollste Zahnspange hat.
So freuen sich heute auch schon viele Kinder darauf, eine Zahnspange zu bekommen, was früher ja eher selten oder eigentlich gar nie der Fall war.
Wenn sich das Kind dann überlegt, ob es lieber eine Weile eine topmodische Zahnspange haben kann, oder stattdessen das restliche Leben mit krummen Zähnen verbringen muss, dann fällt der Entscheidungsprozess schon nicht mehr ganz so schwer.
Natürlich muss das Kind unbedingt auch in die Auswahl des Designs der Zahnspange eingebunden werden.

Im Extremfall kann eine Spange auch einfach fest eingebaut werden, dann ergibt sich das Problem des Trage-unwilligen Kindes erst gar nicht. Aber wenn das Kind z.B. in der Pubertät eine schwere Phase durchmacht, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Kieferorthopädische Behandlung noch zu verschieben, schließlich macht es hier in der Regel keinen allzu großen unterschied, ob man mit der Behandlung ein paar Monate früher oder später anfängt. Die Entscheidung hierüber treffen wir am Bestem in Absprache mit den Eltern und dem Kind, schließlich soll eine Lösung gefunden werden, mit der das Kind zufrieden ist.

Wie kann man eine Fehlstellung der Zähne korrigieren?

Es gibt grundsätzlich zwei verschieden Arten von „Apparaturen“ – herausnehmbare und festsitzende.

Die herausnehmbare Zahnspange eignet sich bei kleineren Fehlstellungen und hat den Vorteil, dass man sie zum Essen oder auch zum Knutschen einfach herausnehmen kann.
Wenn jedoch stärkere Fehlstellungen vorliegen, hilft nur noch eine festsitzende Zahnspange.

Festsitzende Zahnspangen
Wie lange muss mein Kind die Zahnspange tragen?

Falls tatsächlich eine Kieferorthopädische Behandlung nötig wird, sollte man schon mit einer etwas längeren Therapiedauer rechnen – eine Therapie mit der üblichen Zahnspange dauert in der Regel bis zu drei Jahre.

Kann man auch bei Erwachsenen noch Fehlstellungen behandeln?

Die Zähne können auch im Erwachsenenalter durchaus noch wandern. Zwischendurch mal für ein paar Monate eine Spange zu tragen, bringt auch einen Erwachsenen nicht um!